Mists of Pandaria-Berufe: Die Kunst des Entdeckens

von Nethaera am September 19th um 1:00am

Vom Geist der Harmonie habt ihr vielleicht bereits in unserem vorherigen Artikel Die Berufe: Ein Leben in perfekter Harmonie gelesen, aber nun sollt ihr die restliche Geschichte auch noch erfahren. Damit ihr auch über einige weitere Veränderungen bei den Berufen informiert seid, haben wir uns noch einmal mit den Designern zusammengesetzt, um über diese Änderungen zu sprechen. Also, los geht's!

Passendes Handwerkszeug +10

Es heißt nicht ohne Grund, dass man für bestimmte Aufgaben bestimmte Werkzeuge benötigt. Wir haben gelernt, dass wir die für unsere Berufe passenden Werkzeuge bei uns tragen sollten, darunter Spitzhacke, Kürschnermesser und Schmiedehammer. (Aber ganz ehrlich, wie soll denn eine Angelrute überhaupt in den Rucksack passen?)

Mit Mists of Pandaria wird sich das alles ändern. Ihr werdet euch nicht mehr mit euren neu erstellten Charakteren todesmutig in die Welt stürzen, Bestien besiegen und diese anschließend wegen ihres Fells häuten wollen, nur um dann festzustellen, dass ihr vergessen habt, ein Kürschnermesser zu kaufen. Nun werdet ihr die Möglichkeit haben, berufsbezogene Aufgaben auszuführen, ohne Werkzeuge dabei zu haben. Stattdessen profitieren die Spieler vom Tragen ihrer Werkzeuge durch die gewährten Fertigkeitsboni. Braucht ihr nur noch ein paar Fähigkeitspunkte, um die nächste Erzart abbauen zu können? Dann kauft euch das entsprechende Werkzeug und macht euch an die Arbeit. Zeit ist schließlich Geld, Freunde!

Hauptberufe

Hauptberufe sind ein wichtiger Aspekt, da viele Spieler sich mit ihnen Gold erarbeiten, indem sie ihre Fertigkeit und ihr Verkaufsgeschick nutzen. Die Entdeckung Pandarias beeinflusst auf die eine oder andere Weise alle Hauptberufe.

 Alchemie

In Mists of Pandaria hat sich das Erlernen des Weges des Alchemisten grundlegend verändert. Wenn Spieler diesen Beruf neu erlernen, sind beim Ausbilder nur zwei Rezepte verfügbar. Von da an ist der Weg zu meisterhafter Beherrschung gepflastert mit der Freude am Entdecken. Durch das Verbessern eurer Fertigkeiten könnt ihr neue Rezepte erlernen. Fertigkeit und Forschung sind eng miteinander verknüpft und ihr werdet manche Rezepte erst dann entdecken können, wenn ihr die entsprechende Fertigkeitsstufe erreicht habt. Beispielsweise sind neue Transmutationen erst erlernbar, sobald ihr sie ab Fertigkeit 550 entdecken könnt. Da allerdings jeder Alchemist unterschiedlich vorgeht, weiß man nie, was man schließlich zusammenbraut.

Zwar wird jeder Alchemist seine eigenen Erfahrungen beim Stufenaufstieg sammeln, das System wird aber trotzdem versuchen, euch mit den entsprechenden Rezepten für die Materialien zu versorgen, die ihr zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich besitzen werdet.

Aber es wäre nicht Pandaria ohne den wertvollen Goldlotus. Die Nachfrage nach dieser Pflanze ist sehr hoch, da sie nur sehr selten vorkommt und in so manchen Pandarenrezepten verwendet wird, von Edelsteinen über Fläschchen bis hin zu Tränken des Schätzefindens. Darüber hinaus kann ein neuer Hurtigkeitstrank den Benutzer für kurze Zeit in einen Jinyu-Auftragsmörder verwandeln.

Erinnert ihr euch noch an den Alchemistenstein? Ihr könnt ihn jetzt draußen in der Welt als zufälligen Questgegenstand finden (es ist ein Stein), der verbessert werden kann. Alchemisten sind in der Lage, anderen Berufen unter die Arme zu greifen, indem sie Lebendigen Stahl, ein für die Herstellung von epischen Gegenständen wichtiges Material, transmutieren.

 Schmiedekunst,  Lederverarbeitung, and Schneiderkunst

Schmiedekunst, Lederverarbeitung und Schneiderkunst verwenden Geister der Harmonie in ihren epischen Rezepten. Die Rezepte, mit denen Handwerker höhere Stufen erreichen, erzeugen Gegenstände mit zufälligen Werten und manchmal auch von seltener Qualität. Ihr benötigt den Geist der Harmonie, um Rezepte für PvP-Ausrüstung und Startausrüstung für Dungeons zu erlernen, nicht aber, um die Gegenstände herzustellen. Hierdurch dürfte es für Handwerker einfacher sein, diese Ausrüstung herzustellen und sie an die Spieler zu verkaufen, die sie benötigen. Da wir das Angebot verschiedener Händler um viele neue Rezepte erweitern, empfehlen wir für eure Einkaufsplanung einen Blick auf die nachfolgende Liste.

Schlachtzugrezepte aller drei Berufe erhaltet ihr sowohl von normalen Gegnern als auch von Bossen. Das spezielle Schlachtzugshandwerksreagenz Blutgeist findet ihr nur beim Entzaubern von epischen Gegenständen, die ihr in Schlachtzügen erhaltet (die Ausnahme bildet hier der Schlachtzugsbrowser).

  

Schmiede sollten den Klaxxi (den Mantisältesten) einen Besuch abstatten, um neue Rezepte für Waffen, Schildstacheln, Waffenketten und epische Rüstungen zu erlernen, die vollständig aus Dingen hergestellt werden, die man in der Welt finden kann. PvP- und Tank-Rüstungsrezepte (für jeweils einen Geist der Harmonie) könnt ihr auch bei Jorunga Steinhuf im Schrein der Zwei Monde oder bei Cullen Hammerstirn im Schrein der Sieben Sterne kaufen.

Lederverarbeiter werden eng mit dem Goldenen Lotus zusammenarbeiten, um Rezepte für epische Rüstungen und Beinrüstungssets zu erlernen. Ähnlich den Schmieden werden auch Lederverarbeiter PvP-Rüstungsrezepte für jeweils einen Geist der Harmonie bei Krogo Rußhaut im Schrein der Zwei Monde und Gerber Pang im Schrein der Sieben Sterne kaufen können.

Schneider können ein passenderweise „Königlicher Ranzen“ benanntes neues Taschenmuster mit 28 Plätzen kaufen, nachdem sie den Ruf Ehrfürchtig bei den Himmlischen Erhabenen erreicht haben. Beachtet bitte, dass diese Tasche teuer ist und keinen einfach herzustellenden Ersatz für eure während des Kataklysmus hart erarbeiteten Illusionären Taschen darstellt. Habt ihr eure Taschen damals nicht erhalten, könnt ihr jetzt schon mal für diese hier sparen!

 Verzauberkunst: Staub und Leuchten

Materialien können nach Belieben aufgewertet und herabgestuft werden. Zu beachten gilt allerdings, dass das Herabstufen seinen Preis hat und dadurch weniger Staub als beim Verbessern produziert wird. Das Designteam hat sich die Leuchteffekte der Verzauberungen erneut angesehen und ihnen (im übertragenen Sinne) einen Dimmer verpasst. Sie werden nun weniger Einfluss auf den Gegenstand haben, auf den sie angewendet werden.

 Ingenieurskunst: Nicht ohne meinen Bogenlichtschraubenschlüssel

Was wäre der Beruf des Ingenieurs ohne eine paar neue Spielzeuge? Wartet ab, bis ihr die beiden neuen Reiseraketen kennengelernt habt, die von Ingenieuren hergestellt und von allen (für einen kleinen Obolus, nicht wahr liebe Ingenieure?) geflogen werden können.

Die Ingenieure sind auch in der Lage, ein neues Haustier, einen mechanischen Pandaren-Drachling, zu bauen. Wir haben einige Einschränkungen aufgehoben, sodass nun auch andere Charaktere solche großartigen neuen Gegenstände wie beispielsweise Bomben, Drachlinge und sogar einen tragbaren Amboss (und eine Schmiede) für den Schmied auf Reisen benutzen können. (Beschränkt einsetzbarer Gegenstand, bitte sprecht mit eurem Ingenieur, um weitere Informationen zu erhalten.)

Und erinnert ihr euch noch an den Fallschirmumhang? Der hat euch doch gefallen, oder? Was haltet ihr also davon, wenn wir noch eins draufsetzen und euch den Goblingleiter geben? Genau wie mit dem Fallschirmumhang könnt ihr euch damit in die Luft schwingen, aber anstatt nur zu schweben, könnt ihr stilvoll in die gewünschte Richtung gleiten (natürlich nur vorwärts!), ohne auf die Launen des Windes angewiesen zu sein.

Aber halt, es gibt noch mehr! Manchmal möchte man seinem Tag am liebsten ein wenig Glanz verleihen. Vielleicht mit etwas Bling-Bling? Deshalb freuen wir uns sehr, euch – den unermüdlichen und hoch talentierten Ingenieuren Azeroths – den Blingtron 4000 vorstellen zu dürfen. Er schneidet nicht, er würfelt nicht, aber er spuckt Geschenke aus. Wenn ihr diese neue Erfindung irgendwo aufstellt, werden sich die Leute anstellen, in der Hoffnung, ein besonderes Geschenk zu erhalten.(Begrenzt auf ein Geschenk pro Tag und Account für jeden, der mit ihm spricht, solange er aufgestellt ist.) Der Blingtron 4000 ist bis obenhin mit verschiedenen Scherzartikeln gefüllt, wie beispielsweise Partygranaten, aber es besteht auch die Chance (zugegeben eine sehr geringe), ein Ingenieursreittier oder -haustier zu erhalten. Betrachtet es einfach als bescheidenes Geschenk an die Welt, in der ihr lebt. (Die Verehrung und Bewunderung der Leute hat noch keinem geschadet.)

Ihr werdet vielleicht bemerkt haben, dass Ingenieurstüftler nun alle dasselbe Reagenz – den Bausatz des Tüftlers – benötigen. Diese erhaltet ihr nicht nur bei Händlern für Ingenieurbedarf, sondern könnt sie auch selbst herstellen. (Okay, einer der Tüftler verwendet noch die alten Materialien, aber wir versprechen, das in einem der nächsten Patches zu beheben.)

 Kräuterkunde

Mit Mists of Pandaria geht die Entdeckung des Goldlotus einher. Diese Pflanze wird in verschiedenen Alchemierezepten verwendet. Wenn sie gepflückt wird, kann es sein, dass sie dem Kräuterkundigen einen Stärkungseffekt aufs Schätzefinden verleiht. In der Erweiterung gibt es viele weitere Kräuter, denen ihr Beachtung schenken solltet. Einige von ihnen haben wir für euch aufgelistet.

  • Teepflanze: Diese für ihre Heilkräfte bekannte Pflanze ist überall in Pandaria zu finden. Es heißt, dass die Einheimischen sie normalerweise als zu bitter für den Tee empfinden und sie nur zu bestimmten Zeiten sammeln, um einen angenehmen Geschmack zu erhalten. Zum Glück ist den Alchemisten egal, wie sie schmeckt.
  • Regenmohn: Diese im Jadewald und im Tal der ewigen Blüten zu findende widerstandsfähige rote Blume wurde einst ausschließlich von einer Geheimorganisation gesammelt. Mittlerweile verwendet man sie jedoch für eine Vielzahl von Tränken, Fläschchen und sogar einen besonderen Inschriftenkundestab.
  • Seidenkraut: Diese nur im Tal der Vier Winde und in der Krasarangwildnis anzutreffende zarte Pflanze wurde früher zur Herstellung von primitiven Stoffen für Kleidung verwendet. Heutzutage macht man aus ihr hauptsächlich Tränke und Fläschchen zur vorübergehenden Steigerung der Intelligenz.
  • Schneelilie: Eine wunderschöne und für die Bewohner des Kun-Lai-Gipfels heilige Blume, die für Tränke und Fläschchen zur Verbesserung der Beweglichkeit genutzt wird. Trotz der ihr entgegengebrachten Verehrung wird der Verzehr dieser delikaten Blume nicht missbilligt.
  • Narrenkappe: Dieser für Uneingeweihte tödliche Pilz verursacht eine schreckliche Form schwächender Fäulnis, wenn er ohne die notwendige Vorbereitung verspeist wird. Ein fähiger Alchemist kann mit den Sporen die Stärke erhöhen, statt sie zu verringern.

Für alle Kräuterkundigen, die ein wenig Hilfe benötigen, um diese empfindlichen, sehr wertvollen Kräuter aus dem Boden zu ziehen (wir meinen vor allem euch, ihr Tauren), gibt es jetzt ein neues Werkzeug: den Spaten. Er bringt euch einen Bonus von +10. Wir haben die Voraussetzungen für Kräuter und Erz auf 1 verringert, sodass die Fortschritte eurer Fertigkeiten in den Zonen beim Stufenaufstieg etwas gleichmäßiger vonstattengehen.

 Bergbau

Bergleute werden schnell feststellen, dass Geistereisen überall zu finden ist. Als am weitesten verbreitetes Erz in Pandaria wird es von Schmieden zu starken Rüstungen mit geringem Gewicht verarbeitet. Das wesentlich seltenere Metall Trillium kann gelegentlich an Orten gefunden werden, an denen man normalerweise Vorkommen von Geistereisen erwarten würde. Es gibt schwarze und weiße Varianten, die nur durch die Kombination gleicher Anteile einen Barren mit den zum Schmieden notwendigen Eigenschaften ergeben.

Kyparit besteht aus dem kristallisierten Saft der gewaltigen Kyparibäume. Von den Klaxxi, bei denen es hoch im Kurs steht, können Schmiede lernen, wie man damit Waffen und epische Rüstung herstellen kann.

 Kürschnerei

Da Pandaren einen komplizierten und verwirrenden Namen für Leder haben, nennen es Neuankömmlinge auf dem Kontinent ganz einfach Exotisches Leder. Obwohl Kürschner stets komplette Stücke Exotischen Leders erhalten können, sind schwächere Tiere mitunter von der Anwesenheit des Shas verderbt, wodurch nur ein Teil der Haut verwendbar ist. Wenn ihr unglaubliches Glück habt, findet ihr vielleicht sogar einen Prächtigen Balg. Andernfalls können auch Lederverarbeiter fünfzig Stücke Exotischen Leders zu besserem Material umwandeln.

 Juwelierskunst: Lass uns wegfliegen

Tägliche Juwelierskunst-Quests? Nicht in Pandaria. Ihr wählt stattdessen unter sechs verschiedenen Forschungsrezepten, die auf der Edelsteinfarbe basieren, die ihr entdecken wollt (aber ihr habt doch nichts dagegen, dafür einen Edelstein zu opfern, oder?) Durch die Verwendung von Geistern der Harmonie könnt ihr die tägliche Abklingzeit umgehen (aber sie wird bei anderen Forschungsversuchen trotzdem gelten).

Außerdem haben wir die Anzahl der ausrüstbaren juwelierspezifischen Edelsteine auf zwei begrenzt, damit es etwas einfacher ist, bessere Gegenstände zu erhalten. Beim Sondieren können nun auch Manaedelsteine gewonnen und bei Gegnern mit entsprechender Chance könnt ihr beim Aufheben gebundene Rezepte für Manaedelsteine als Weltdrop in ganz Pandaria erbeuten. Juwelenschleifer sind sogar in der Lage, einen Seherstein zu erschaffen, mit dem sie – ähnlich wie bei 'Fernsicht' – ihre Sichtweite erhöhen können.

Oh, und wir sollten unbedingt die neuen Pantherreittiere erwähnen, die die Juwelenschleifer herstellen und die jeder kaufen und reiten kann. Was die Wundertüte angeht, die ihr euch im Tal der Ewigen Blüten verdienen könnt, solltet ihr wissen, dass ihr unter Umständen darin Metaedelsteine und zwei neue Juwelenschleiferrezepte für Haustiere finden könnt.

Nebenberufe

Nebenberufe können von jedem frei gewählt werden und haben ihre eigenen Vorteile. Bei ihnen hat sich nicht viel verändert, aber wir denken, dass sie für alle Bürger Azeroths eine gewisse Verbesserung der Lebensqualität bedeuten.

 Erste Hilfe

Nun könnt ihr schon ab Fertigkeitsstufe 550 mit der Herstellung hochwertigerer Verbände beginnen. Wenn ihr eure Fähigkeit auf das Maximum von 600 gesteigert habt, seid ihr in der Herstellung von Verbänden geschickter und verbraucht weniger Materialien.

 Angeln

Beim Außenposten der Angler gibt es für richtige Angler genügend zu tun. Dort kann man viele Fische entdecken, von denen einige gut schmecken, andere wiederum nicht unbedingt genießbar sind. Ihr könnt sie mit oder ohne Angelrute fangen, obwohl es mit Rute ein wenig einfacher ist. Außerdem gibt es neue tägliche Quests von unserem Lieblingsangler Nat Pagle. Er wird euch bitten, für ihn drei seltene Fische aus dem Salzwasser, dem Süßwasser und aus den Sha-berührten Gewässern zu fangen. Letztere solltet ihr besser nicht essen.

  

Das ist im Augenblick alles, aber natürlich haben wir die Archäologie, das Kochen und die Inschriftenkunde nicht vergessen. In Kürze werdet ihr auch mehr über diese Berufe erfahren können.