Gebietsvorschau zu Warlords of Draenor: Schattenmondtal
Verborgen unter einem Schleier ewiger Nacht, der nur von hellem Sternenlicht durchbrochen wird, beheimatet die Idylle der üppigen Wälder des Schattenmondtals ein majestätisches Grabmal und Zufluchtsort der Draenei: Karabor. Viele Bewohner des Schattenmondtals befassen sich mit den Prophezeiungen in Karabors uralten Steinkreisen, doch im riesigen Höhlennetzwerk unterhalb des Tals lauern schon Verschwörer mit düsteren Absichten und haben ihren Blick voller Gier auf den heiligen Tempel gerichtet.
In der Warlords of Draenor-Erweiterung dient das Schattenmondtal als Startgebiet für Allianzspieler, nachdem sie die ersten Prüfungen des Tanaandschungel und der Eisernen Horde überstanden haben. Um euch den Start eurer Reise ein wenig zu erleichtern, haben wir einen der kreativen Geister hinter der Zone, Senior Designer Helen Cheng, gebeten, ein wenig darüber zu erzählen.
Worum geht es im Schattenmondtal?
Helen Cheng: Nach einer waghalsigen Flucht vor der Eisernen Horde im Tanaandschungel landen die Allianzspieler an der nördlichen Küste des Schattenmondtals.
Das Tal ist ruhig und friedlich. Zwischen sanft ansteigenden grünen Hügeln erstrecken sich üppige violette Wälder. Gewaltige Draeneitempel erheben sich unter einem sternenübersäten Himmel. Hier haben die Draenei die Wunder ihrer Zivilisation errichtet – die Stadt Elodor und ihr majestätischer Altar der Sha'tar dienen als prächtiges Heim der großen Exarchen, während der strahlende Tempel von Karabor die Quelle aller heiligen Lehren darstellt. Unter den wachsamen Augen von Prophet Velen und Exarch Akama geht es allen gut.
Doch die Zeiten ändern sich. Die Eiserne Horde hat die hiesigen Orcklans dazu aufgerufen, sich ihr anzuschließen, und der von Häuptling Ner'zhul angeführte Schattenmondklan möchte sich Grommash Höllschrei gegenüber als würdig erweisen. Neben dem hellen Mond hängt ein düsterer Stern am Himmel über dem Tal. Jahrhundertelang war es den Schattenmondorcs untersagt, seine leerenberührte Energie zu nutzen ... bis jetzt. Wird Häuptling Ner'zhul die Macht des Sterns erfolgreich einsetzen können, um die Draenei und den Tempel der Karabor zu vernichten? Oder wird der Prophet Velen es schaffen, ihn mit Unterstützung seiner Schülerin Yrel und einiger furchtloser Helden aufzuhalten?
In der Zwischenzeit braut sich Ärger unter den Exarchen zusammen, den mächtigsten und einflussreichsten Draeneihelden. Während sie über die Zukunft ihres Volkes auf ihrer neuen Heimatwelt diskutieren, gibt es immer mehr Hinweise auf einen Verräter in den eigenen Reihen. Wem kann man jetzt noch vertrauen?
... gibt es immer mehr Hinweise auf einen Verräter in den eigenen Reihen. Wem kann man jetzt noch vertrauen?
Die Nachtelfenwächter nehmen eine dämonische Präsenz in den nördlichen Wäldern des Schattenmondtals wahr. Auf ihrer Suche nach der Quelle der Teufelsenergie offenbart sich die düstere Gewissheit, dass Gul'dan, der Zerstörer der Träume, zurückgekehrt ist.
Was jedoch am wichtigsten ist: Als treue Champions erhaltet ihr den Auftrag, den Stand der Allianz auf Draenor zu festigen. Das Land ist unwirtlich und rau, und die Eiserne Horde hat eine riesige Armee ohne Gleichen aufgestellt. Bevor ihr überhaupt die Chance erhaltet, sie zu bezwingen, müsst ihr eine Garnison errichten und Verbündete gewinnen, um euch diesem unbeugsamen Feind entgegenzustellen.
Welches sind deine Lieblingsorte in der Zone?
Helen Cheng: Das Schattenmondtal ist einer der schönsten Flecken auf Draenor und besteht aus einer atemberaubenden Vielzahl faszinierender Orte.
Die beiden bemerkenswertesten Aspekte des Schattenmondtals sind für mich die Gebiete der Draenei und Schattenmondorcs.
Die Draeneiarchitektur im Schattenmondtal ist wirklich beeindruckend. Es gibt die Handelsstadt Embaari, das Übungsgelände der Exarchen im Norden und das Teluuna-Observatorium unter seiner kristallenen Kuppel. Die Draenei sind kultiviert und besitzen Niveau. Sie bilden die Spitze einer fortgeschrittenen Gesellschaft und in ihren Städten spiegelt sich ein perfektes Gleichgewicht zwischen Ästhetik und Funktion wider. Mir gefallen wirklich alle Orte der Draenei (und es gibt noch weitere in anderen Gebieten), der Tempel von Karabor gehört jedoch zu meinen Favoriten. Allein die Größe und der Umfang sind unglaublich und es ist faszinierend, ihn in all seiner Pracht zu erleben, und nicht als den Schwarzen Tempel unter Illidans Kontrolle, den wir aus den Ereignissen in The Burning Crusade kennen.
Die Gebäude des Schattenmondklans sind ebenfalls beeindruckend. Seine Mitglieder waren einst ein weises Volk mit tiefem Respekt vor den Elementen und einem Interesse für Sternenkunde. Sie sind geborene Anführer und besitzen eine starke Verbundenheit zur Magie. Seit dem Beitritt des Klans zur Eisernen Horde ist Ner'zhul jedoch von diesem altbewährten Weg abgekommen. Der allmähliche Zerfall wird auch in ihrer Lebensweise deutlich. Auf den Begräbnisfeldern beerdigt und ehrt der Schattenmondklan traditionell seine Toten, doch nun ist dieser Ort durch Leerenmagie entweiht und verderbt worden. Ihre Ahnen, denen sie einst huldigten, werden nun brutal gequält. Ner'zhuls Basis, die Marterfestung, ist eine Ziggurat mit einer Opfergrube in der Mitte. In einem Dungeon in der Nähe werden Spieler erleben, dass unter dieser Anlage noch weitere düstere Geheimnisse verborgen liegen.
Erzähl uns noch ein bisschen mehr über die Allianzgarnison!
Helen Cheng: Kein Problem! Die in der Nähe der nördlichen Küste mit Blick auf die Hauptstraße gelegene Allianzgarnison ist von enormer strategischer Wichtigkeit. Der Prophet Velen schenkt Spielern das Land zum Dank für ihre Taten im Tanaandschungel, dem Einführungsgebiet. Und obwohl er ein großer Prophet ist, braucht er eure Hilfe. Da eure Garnison sich in nächster Nähe zum Gebiet der Schattenmondorcs befindet, könnt ihr damit rechnen, sie auch verteidigen zu müssen.
Die in der Nähe der nördlichen Küste mit Blick auf die Hauptstraße gelegene Allianzgarnison ist von enormer strategischer Wichtigkeit.
Die Garnison ist zu Beginn wenig mehr als ein Außenposten und eure Arbeiter werden schnell auf Probleme stoßen, wenn sie feststellen, dass selbst der Wald auf Draenor ihr Feind sein kann. Doch schon bald werdet ihr ein komfortables Rathaus und eine Kaserne für die Ausbildung der Rekruten euer Eigen nennen. Einer der Vorteile eurer Basis besteht darin, dass ihr überall im Schattenmondtal den Ruf zu den Waffen erklingen lassen könnt und Allianztruppen euch zu Hilfe eilen!
Entspannt euch – immerhin ist es eure Garnison.
Welche drei Orte sollten sich Spieler während ihrer Reise durch die Zone auf jeden Fall ansehen?
Helen Cheng: Nachdem ihr euch eingelebt habt, solltet ihr der Stadt Elodor einen Besuch abstatten, wo sich der verehrte Altar der Sha'tar mit seinem beeindruckenden Ausblick auf Karabor und das umliegende Meer befindet. Dort könnt ihr fünf Exarchen treffen, die als rechte Hand des Propheten dienen und die Gesellschaft der Draenei führen, erlebt jedoch auch die internen Konflikte in einem Streitgespräch über ihren Platz in diesem wilden Land. Lasst euch auch die in der Nähe gelegene Enklave der Rangari nicht entgehen, wo die Elitespäher der Draenei trainieren – Pilze in dieser Größe werdet ihr frühestens erst in 30 Jahren wieder zu Gesicht bekommen!
Wenn ihr mehr auf Abenteuer aus seid, könnt ihr die Blutdornhöhle erkunden. Die fleischfressenden Fahlen müsst ihr nicht beachten, da sie euch nur töten, wenn ihr sie provoziert. Und lasst die Finger von den Pilzen, die wirken nämlich ziemlich ... stark.
Über das Schummergehölz gibt es verschiedene Berichte. Manche sind ganz begeistert von den unberührten Stränden, von anderen hat man nie wieder etwas gehört. Wenn ihr auf etwas stoßt, das wie eine Blume aussieht, ein wie „Mawarwaawa“ klingendes Geräusch von sich gibt und ziemlich scharfe Zähne hat, LAUFT WEG! Aber wahrscheinlich ist es dann sowieso zu spät für euch. Sagt nicht, wir hätten euch nicht gewarnt!
Wenn ihr euch jetzt fragt, ob es auf Draenor auch Kreaturen gibt, die euch nicht den Kopf abbeißen, solltet ihr mal beim Schimmernden Hain vorbeischauen! Auf dieser verzauberten Waldlichtung wohnen nämlich wilde Feendrachen. Ohhhhh, wie süß! Nein, die könnt ihr nicht mit nach Hause nehmen ... Aber euch kann man ja sowieso nichts vormachen. Wahrscheinlich findet ihr ein Ei oder etwas Ähnliches, um es später auszubrüten.
Vergesst auch einen Besuch in Embaari nicht. Diese Handelsstadt der Draenei ist bekannt für köstliches Essen und exotische Waren. Zu einem Besuch im Schattenmondtal gehören ein leckeres Mahl und ein Krug Met einfach dazu!
Wir hoffen, ihr freut euch schon auf das Schattenmondtal. Wie überall auf Draenor, gibt es Unmengen von Dingen zu sehen, Abenteuer zu erleben und brutale Gegner zu bezwingen. Wir wünschen euch viel Spaß!
Unser nächster Ausflug wird uns zum Frostfeuergrat – dem Hordenstartgebiet – nach Norden führen. Mehr dazu in Kürze!