Legion – Zusammenfassung der Podiumsdiskussion „What’s Next“ (Was kommt als Nächstes?)

von Blizzard Entertainment am November 4th um 10:00pm

In Legion wollen viele neue Abenteuer erlebt werden. Game Director Ion Hazzikostas warf auf der BlizzCon 2016 im Rahmen der Podiumsdiskussion World of Warcraft: Legion – What’s Next? (Was kommt als Nächstes) einen Blick in die Zukunft der Erweiterung.


Neue Inhalte

Eines unserer Primärziele für Legion ist, Spielern im Verlauf der Erweiterung stetig neue Inhalte zu bieten. Sie sollen immer etwas zu tun haben oder sich auf etwas freuen können. Außerdem wollen wir uns den Wesenskern von MMOs zunutze machen und Spielern eine lebendige Welt liefern, die sich von einem Tag auf den anderen oder von einer Woche zur nächsten ändern kann und eine Vielzahl an Inhalten und neuen Belohnungen zur Verfügung stellen.

Deshalb werden die Patches in Legion unterschiedlich große Inhaltsupdates enthalten. Ihr werdet alles erleben – von kleineren Patches wie 6.2.3, durch den die Cataclysm-Zeitwanderung und andere Funktionen hinzugefügt wurden, bis hin zu größeren Updates wie Patch 6.2: Zorn des Höllenfeuers. Natürlich gibt es auch Mittelmaße, wie Patch 7.1: Rückkehr nach Karazhan. Es gibt keine Einheitsgröße.

Ausblick auf Patch 7.1.5

Nach der Veröffentlichung von Patch 7.1 konzentrieren wir uns jetzt auf den nächsten Patch 7.1.5, einen unserer „kleinen“ Patches. Solche Patches bestehen aus mehreren neuen Features, wie Systemupdates, Belohnungen und neu aufgelegten Klassikern – also Dingen, die nicht Teil einer erweiterungsübergreifenden Geschichte sind.

Hier sind einige der Dinge, die euch in Patch 7.1.5 erwarten:

Zeitwanderung in Pandaria

Zeitwanderungsdungeons sind ein gutes Beispiel für neu aufgelegte Klassiker. In diesem Patch fügen wir sechs Dungeons aus Mists of Pandaria zum Zeitwanderungszyklus hinzu: Tempel der Jadeschlange, Brauerei Sturmbräu, Shado-Pan-Kloster, Tor der Untergehenden Sonne, Mogu'shanpalast und Belagerung des Niuzaotempels.

Kampfgilde Saison 3

Die Kampfgilde musste ihre Tore am Ende von Warlords of Draenor wegen Renovierungsarbeiten schließen, doch man bereitet sich auf die Neueröffnung zur nächsten Saison schon vor.

Es wird dutzende neue Bosse geben, denen ihr die Stirn bieten müsst, sowie eine neue Herausforderung in Form der Schlägereien. Diese finden ab und zu statt und ziehen Zuschauer mit ins Getümmel, die sich anschließend einem Boss stellen müssen.

Spieler können sich Kampfgold verdienen, um ihren Mitkämpfern unter die Arme zu greifen und um sich neue Auszeichnungen für ihre Teilnahme an diesem Event zu besorgen.

Außerdem gibt es Hemden. Viele, viele Hemden.

Und ein Basilisken-Reittier.

Mini-Feiertage

Bei Mini-Feiertagen handelt es sich nicht um mehrwöchige Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Winterhauchfest, sondern um kurze Events mit neuen Aktivitäten für Spieler. Zum Beispiel können die Bewohner Azeroths eingeladen werden, einen Tag lang einen bestimmten Moment ihres Lebens zu feiern. Diese Events sollen die Spieler unterhalten und Spaß machen, ohne gleich spielverändernde Belohnungen zu liefern.

Mit Patch 7.1.5 führen wir eine Reihe von Mini-Feiertagen ein, die mit der Zeit noch ergänzt werden sollen. Jeder davon soll die Welt lebendiger wirken lassen und den Spielern Abwechslung und Spaß bieten, ohne dass sie wegen großer Belohnungen daran teilnehmen müssen.

Update für die Arena des Schergrats

Ähnlich wie bei der Arena von Nagrand musste die Arena des Schergrats ein wenig aufgefrischt werden. Wir sind zufrieden mit dem Spielverhalten dieser Karte, deshalb hat sie einen neuen Anstrich bekommen und sollte dadurch besser in die heutige Spielwelt passen. Außerdem gibt es eine tolle neue Funktion. Eure Kämpfe auf dem Schergrat werden von einem Oger-Ansager kommentiert, der besondere Ereignisse hervorhebt. Wir sind schon gespannt, wie sich das entwickelt.

Updates zu Klassen

In Legion gab es eine unserer größten Klassenüberarbeitungen bisher und wir haben stetig dem Feedback aus der Community gelauscht und entsprechende Balanceänderungen vorgenommen. Unsere Änderungen waren leider begrenzt, da nicht alles in unsere Hotfixes und den ersten Patch passte. Die meisten der bisherigen Veränderungen sind Hotfixes, die ein wenig an den Zahlen herumschrauben. In Patch 7.1.5 wollen wir uns einige der größeren Klassenprobleme vornehmen.

Wir werden uns mit Talentreihen befassen und versuchen, eine größere Talentvielfalt zu erreichen. So scheint es in der Sperrfeuer-Talentreihe für Treffsicherheitsjäger nur eine Option zu geben, die man immer nehmen muss, unabhängig vom eigenen Spielstil. Es gibt noch Raum für Feinabstimmung und wir versuchen, jedem das Gefühl zu vermitteln, dass er seinen Charakter eigenständig anpassen kann.

Außerdem beschäftigen wir uns mit der Gewichtung von sekundären Werten wie Tempo, Meisterschaft und der kritischen Trefferchance. Diese Gewichtung für unterschiedliche Spezialisierungen geht teilweise sehr stark auseinander, wodurch ein Gegenstand nicht ganz so begehrenswert ist, obwohl er eigentlich eine Verbesserung darstellen sollte. Wir wollen die Abstände zwischen dem besten und schlechtesten Wert verkleinern, damit die Unterschiede nicht mehr ganz so ausgeprägt sind.

Durch diesen Patch können wir außerdem bestimmte Rotationen optimieren und die allgemeine Entwicklung seit Legion noch einmal untersuchen und herausfinden, in welchen Spezialisierungen es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt, um ein flüssigeres und besseres Spielerlebnis zu schaffen.

Patch 7.1.5 wird in naher Zukunft auf dem öffentlichen Testrealm eintreffen.

Patch 7.2: Das Grabmal des Sargeras

Wenn Patch 7.1.5 ein kleiner Patch ist, was genau ist dann ein „großer“ Patch? In diesem Fall ist es Patch 7.2: Das Grabmal des Sargeras. Dieser Patch enthält größere Inhalte, unter anderem ein neuer Schlachtzug, eine Weiterführung der Klassenordenskampagne und vieles mehr.

Rückkehr zur Verheerten Küste

Die dämonischen Mächte der Brennenden Legion haben riesige Bauwerke an der Verheerten Küste errichtet, um von hier aus ihren Angriff auf Azeroth zu koordinieren. An dieser Küste mussten sowohl Horde als auch Allianz eine Reihe schwerer Verluste gegen die Legion hinnehmen. Neu formiert und mit mächtigen Waffen sowie neuen Verbündeten an der Seite ist die Zeit reif für eine siegreiche Rückkehr.

Klassenorden werden siegreich sein, wo Fraktionen versagten. Jede Klasse wird ihre Klassenordenskampagne an der Verheerten Küste weiterführen. Außerdem erscheint eine neue Fraktion, die Armeen von Fall der Legion. Spieler können dem Fall der Legion beim Aufbau ihrer Basis helfen, die als erster Stützpunkt auf der Insel dient. Von hier aus müssen sie sich den Weg durch die Verteidigungslinien der Legion bahnen, bis sie vor ihrer Festung stehen.

Dazu müssen die Klassenorden zusammenarbeiten und mithilfe von uralten elfischen Gebäuden ihre Truppen verstärken. Diese Gebäude können zu einem Netherdisruptor, einer Kommandozentrale oder einem Magierturm ausgebaut werden, die wiederum weitere Vorteile bieten.

An der Verheerten Küste können Spieler außerdem neue Weltquests und andere neue Herausforderungen entdecken.

Angriffe der Legion

Erinnert ihr euch an die Invasionen der Legion in ganz Azeroth vor Veröffentlichung der Erweiterung? In immer stärker werdenden Kämpfen geraten die verschiedenen Gebiete der Verheerten Inseln ins Visier der Legion und die Helden werden erneut zu Hilfe gerufen, um die Gefahr abzuwenden. Die Angriffe werden immer heftiger und die Schlacht gipfelt schließlich in einem neuen Szenario für drei Spieler, bei dem der Kampf in luftige Höhen zu den Schiffen der Legion getragen wird.

Fliegen!

Wenn ihr noch nicht mit „Pfadfinder der Verheerten Inseln, Teil Eins“ begonnen habt, dann solltet ihr sicherstellen, dass ihr noch rechtzeitig vor der Veröffentlichung von Teil Zwei damit anfangt. Sobald Spieler diesen Erfolg abgeschlossen haben, schalten sie das Fliegen auf den Verheerten Inseln accountübergreifend frei.

Was ist noch schöner, als über die Verheerten Inseln zu fliegen? Na, wenn ihr ein neues episches Klassenreittier dafür habt! Indem ihr die Kampagne der Verheerten Küste abschließt und euren Ruf beim Fall der Legion maximiert, erhaltet ihr ein Reittier speziell für eure Klasse. Es dient als Symbol für euren Einsatz im Kampf gegen die Legion.

Neuer Schlachtzug: Grabmal des Sargeras

Am anderen Ende der Verheerten Küste wartet bereits das Grabmal des Sargeras. Der im einstigen Tempel von Elune stattfindende Schlachtzug besteht aus neun neuen Bossen, die es zu besiegen gilt. Nachdem ihr die fünfte Säule der Schöpfung (das Auge von Aman’thul) in der Nachtfestung erhalten habt, steigt ihr in die Tiefen des Grabmals hinab, um dort mithilfe der Säulen das Portal zu schließen, durch das die Legion Azeroth betreten hat.

Neuer Dungeon: Kathedrale der Ewigen Nacht

Es ist schon einige Zeit her, dass mit einem Patch ein neuer Dungeon eingeführt wurde. Das wollen wir jetzt ändern. In Patch 7.2 ist auch unser neuer Dungeon mit vier Bossen enthalten: die Kathedrale der Ewigen Nacht. Während sich der Schlachtzug um den Abstieg in das Grabmal dreht, steigt ihr im Dungeon in die obersten Etagen des Turms. Dabei öffnet ihr mit der Aegis von Aggramar das restliche Grabmal.

PvP-Gerangel

Inspiriert von ähnlichen Modi aus anderen Blizzard-Spielen, werden Schlachtfeld-Gerangel die Regeln gewöhnlicher Schlachtfelder verändern. Jede Woche wird ein anderes Gerangel verfügbar sein und so das normale Schlachtfeld-Gameplay aufmischen und den Spielern spannende neue Aktivitäten bieten. Hier sind ein paar Beispiele:

  • Süderstade vs. Tarrens Mühle: Taucht ein in dieses klassische umfangreiche Team Deathmatch.
  • Kriegshymnenschlucht: Flaggen müssen nicht mehr eskortiert werden. Schnappt euch die gegnerische und kämpft einfach weiter!
  • Volles Haus: Arena mit jeweils 15 Spielern – hat jemand Platzangst?
  • Gravitationsverlust: Ignoriert die Gesetze der Schwerkraft.
  • Winterliches Arathibecken: Schlechte Sicht und vereiste Wasserwege erwarten euch.
  • Auge des Horns: Berittenes PvP ist die Zukunft, natürlich mit Widdern!

Artefakt-Updates

Artefaktwaffen sind eines der wichtigsten Features der Erweiterung, durch das zahlreiche Spieler ihr Artefaktwissen erweitern, neue Boni freischalten und das Aussehen ihrer Waffen an ihre Charaktere anpassen können. Im Rahmen von Patch 7.2 gibt es deswegen einige Updates für das Artefaktsystem.

Zunächst gibt es neue Artefaktboni, die im Zuge einer neuen Artefaktkampagne verdient und freigeschaltet werden können. Zu dieser könnt ihr aufbrechen, nachdem ihr eure Artefaktwaffe maximal verbessert habt. Es gibt mindestens drei neue Boni pro Waffe und ihr werdet jeden bestehenden, kleinen Bonus ein weiteres Mal und somit auf Stufe 4 aufwerten können. Es werden ungefähr 15 neue Boni für Spieler verfügbar sein, mit denen ihr euren Charakter verbessern und individuell anpassen könnt.

Außerdem wird es neue Stufen für das Artefaktwissen geben, damit Spieler, die ihren Charakter gewechselt haben, Zweitcharaktere besitzen oder etwas später in die Erweiterung gestartet sind, noch immer aufholen können.

Für noch mehr Abwechslung sorgen neue Relikte, die Einfluss auf zwei Artefaktboni haben statt nur auf einen. Wir wollen den Spielern mehr Auswahl und Anpassungsmöglichkeiten bieten, damit sie selbst entscheiden können, in welche Richtung sich ihr Charakter entwickeln soll.

Neben den neuen Boni werden Spieler auch die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten in der jeweiligen Klasse unter Beweis zu stellen. Im Rahmen der Artefaktkampagne wird es eine Solo-Herausforderung geben, durch die ihr eine neue Vorlage für die Waffe eurer gewählten Spezialisierung erhaltet. Die Idee dazu stammt aus früheren Klassenquestreihen, die Waffen wie Bannfluch/Segnung und Rhok’delar als Belohnung enthielten. Ihr werdet die Quest alleine abschließen können – und müssen – und als Belohnung für diese Herausforderung winkt eine wirklich einzigartige und unverwechselbare Vorlage.

Updates für Dungeons

Auch wenn wir neue Dungeons hinzufügen, wollen sicherstellen, dass die bisherigen Dungeons über die gesamte Erweiterung hinweg relevant bleiben.

Karazhan bietet sich für mythische Schlüsselsteine an, doch der Dungeon ist mit seinen neun Bossen einfach zu groß. Deswegen teilen wir ihn in Oberes und Unteres Karazhan auf. Jede Karazhan-Hälfte erhält vier Bosse und wird, zusammen mit der neuen Kathedrale der Ewigen Nacht, in das bestehende System aufgenommen. Dadurch steigt die Anzahl der Dungeons mit mythischen Schlüsselsteinen auf 12.

Damit auch alle Dungeons mit mythischen Schlüsselsteinen interessant bleiben, erhöhen wir zudem ihre Grundschwierigkeit und erhöhen die Belohnungen. Parallel dazu arbeiten wir an neuen Affixen für die Schlüsselsteine.

Nachdem Patch 7.1.5 veröffentlicht wurde, werden die Spieler nach einiger Zeit Patch 7.2: Das Grabmal des Sargeras auf dem PTR vorfinden.